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Buchempfehlungen: Zeit zum Schreiben

Ich möchte euch ein sehr tolles Buch von meinem Kollegen Richard Norden vorstellen: Zeit zum Schreiben. Ich habe es verschlungen und finde, dass es jeder Schriftsteller lesen sollte!

Buchempfehlung Richard Norden

 

Wenn es dieses Buch nicht gäbe, müsste es geschrieben werden.

 

Ich habe das Buch „Zeit zum Schreiben“ ziemlich zügig durchgelesen. Ein paar Methoden waren mir dabei neu, andere kennt man aus dem klassischen Zeitmanagement. Trotzdem war es für mich super, dieses Wissen wieder aufzufrischen.

 

Richard baut sein Buch auf die MEHRZEIT-Methode auf. Diese besteht auf folgenden Bausteinen (Auszug!):

 

  • Motivation
    • Warum willst du überhaupt schreiben?
    • Der Wert deiner Zeit
  • Ermittlung deines Zeitbedarfs
  • Heutiger Stand
  • Reduktion:
    • Parkinsonsches Gesetz, Pareto und Pawlow
  • Zeitbudget
    • Steigere deine Produktivität
  • Einplanen
    • Gewohnheiten vs. Selbstdisziplin
    • Nutze jede Gelegenheit
  • Implementierung
    • Arbeite mit einem Timer
    • Arbeite fokussiert
    • Mehrere Projekte gleichzeitig
    • Halte deinen Terminplan flexibel
  • Tuning
    • Schreibtagebuch

 

Ich werde jetzt nicht auf alle Punkte eingehen, die in dem Buch besprochen werden, aber ein paar Gedanken möchte ich schon gerne weitergeben.

 

Ein Einwurf an dieser Stelle: Die Methoden in diesem Buch lassen sich in erster Linie am besten von Menschen umsetzen, die einen geregelten Tagesablauf haben.

 

Kreative mögen keine Listen

 

Eine Sache, die mir gar nicht so bewusst war, aber die ich durchaus nachvollziehen kann: Wir Kreativen sind ja nicht gerade der Inbegriff von Strukturiertheit. Die meisten kreativen Köpfe sind recht chaotisch und können mit To-Do-Listen und Priorisierung gar nicht so viel anfangen. Ich persönlich muss sagen, dass ich sehr gut mit Listen arbeiten kann, aber mir war nicht klar, dass das nicht jedem so geht. Deshalb geht Richard darauf ein, wie man auch ohne To-Do-Liste seine Zeit organisieren kann. Im Grunde kommt man an den klassischen Methoden (Parkinson, Pareto und Pawlow) trotzdem nicht vorbei, aber sie werden geschickt beschrieben, sodass man gar nicht merkt, dass man seine Aufgaben trotzdem nach Priorität ordnet 😉

 

Keine Zeit zum Schreiben?

 

Sehr interessant finde ich auch die Anleitung von Richard Norden, einfach mal einen Zeitplan aufzustellen, wenn man denkt, keine Zeit zu haben. Und zwar nicht in Gedanken nach dem Motto „Joa, ich denke mal, so eine Stunde am Tag habe ich schon Zeit, um zu schreiben“, sondern realistisch mit Stift auf Papier.

 

168 Stunden stehen dir jede Woche zum Leben zur Verfügung. Wenn du nach und nach deine Arbeitszeit, Schlaf, Erledigungen, Haushalt und so weiter abziehst, kannst du herausfinden, wo tatsächlich Zeitlöcher sind, die du nutzen kann. Der Trick: Wenn du deine Arbeitszeit und dein Schlafpensum abgezogen hast, definierst du, wie viel Zeit pro Woche für das Schreiben (das reine Textschreiben am Roman/Sachbuch) zur Verfügung stehen soll. Es wird im Buch zu Beginn eine Stundenzahl von 20 Wochenstunden ermittelt. Diese wird sofort eingeplant, noch vor Haushalt, Einkaufen, Hobbys oder anderen Dingen. Jede Aktivität, die du tust, wird kategorisiert und an Hand der Kategorien kannst du dir dann einen exakten Plan erstellen, wie du deine Zeit optimal nutzt.

 

Mein Fazit

 

Wie schon eingangs gesagt, finde ich das Buch „Zeit zum Schreiben“ sehr empfehlenswert. Es beginnt etwas langatmig und vergeudet somit ein bisschen der kostbaren Zeit, aber ab Seite 30 ungefähr geht es richtig rund und du solltest auf jeden Fall weiterlesen. Meiner Meinung nach sollte das Buch in keinem Regal fehlen, egal ob Hobby-, Teilzeit- oder Vollzeitschriftsteller und egal ob Verlagsautor oder Selfpublisher.

 

Hier kannst du es dir für 3,99 EUR herunterladen: Richard Norden: Zeit zum Schreiben

 

Richard Norden Zeit zum Schreiben

Annika Bühnemann hat eine Mission: kreative Frauen wie dich dabei zu unterstützen, endlich ihr eigenes Buch zu schreiben. Mehr noch: Sie hilft dir, durch Journaling zu der Person zu werden, die erreicht hat, was du dir wünschst. Annika ist multipassioniert, enthusiastisch und hochmotiviert, mit denjenigen zu arbeiten, die sich von ihr anstecken lassen. Auf dass du mit dem Kopf in den Wolken hängst und fest mit der Erde verwurzelt bleibst!

Comments

  • 17. November 2014
    Bettina

    lustig, so ähnlich beschreibt das auch Cordula Nussbaum in ihrem sehr empfehlenswerten Buch „Zeitmanagement für kreative Chaoten“ – sie meint aber, dass Kreative eben schon priorisieren, aber dazu keine Listen brauchen

    lg Bettina

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