Leitsätze eines Superhelden – Nummer 2: Ich weiß, was wichtig ist

21. Juni 2014
(c) flickr / zneppi, the photo freak
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Der zweite von vier Grundsätzen zur Umsetzung von Träumen und Wünschen, lautet

Ich weiß, was wichtig ist.

Wie so häufig, ist das leichter gesagt als getan. Wenn es so leicht ersichtlich wäre, was wichtig und was unwichtig ist, gäbe es keinen Zeitmangel und niemand würde unnütze Aufgaben erledigen. Tatsächlich ist die Eliminierung unwichtiger Aufgaben eine Schlüsselfertigkeit, die man erst erlernen muss.

Konzentriere dich auf das Wichtige

Dieser Satz beinhaltet so viel, dass man ein ganzes Buch darüber schreiben könnte. Es ist so simpel, dass es kaum zu glauben ist: Wenn du nur das Wichtigste tust, sparst du enorm viel Zeit, Ressourcen und Geld und erreichst mehr als jetzt. Klingt zu schön, m wahr zu sein?

Aus deinem Brotjob kennst du sicherlich die Situation, eine Aufgabe zu erledigen, die eigentlich überflüssig ist. Du weißt das, weil du dich mit dem auskennst, was du tust. Dein Vorgesetzter weiß es vielleicht nicht und meint es nur gut. Du verbringst viel Zeit mit der Erledigung dieser Aufgabe und bist frustriert, weil du weißt, dass das Ergebnis irrelevant ist oder dass es ausreichen würde, die Aufgabe mit weniger Aufwand zu bewältigen.

In deinem Job kannst du gegen solche Aufgaben kaum etwas unternehmen. In deinem neuen Beruf als Superheld ist das anders: Wenn eine Aufgabe nicht wichtig ist, dann eliminiere sie. So einfach ist das.

Wenn du dich mit Zeitmanagement-Methoden beschäftigst, kommst du an Vilfredo Pareto nicht vorbei. Der gute Mann hat folgendes herausgefunden:

80 % deiner Aufgaben lassen sich in 20 % deiner Zeit erledigen

Das Prinzip ist hinlänglich als “80/20-Prinzip” bekannt und beschrieb ursprünglich die Verteilung des Reichtums einer Gesellschaft (Pareto fand heraus, dass 80 % des Reichtums der italienischen Gesellschaft in der Hand von 20 % der Bevölkerung waren). Es stellte sich heraus, dass das Prinzip auch auf alle möglichen Bereiche ausgeweitet werden kann:

  • du ziehst nur 20 % deiner im Kleiderschrank vorhandenen Klamotten an
  • 20 % deiner Werbemaßnahmen erbringen 80 % deiner Verkäufe
  • 80 % der Arbeit wird von 20 % der Angestellten erledigt

und so weiter. Paretos Prinzip lässt sich prima im Zeitmanagement umsetzen: Du brauchst nur 20 % deiner Zeit, um 80 % deiner Aufgaben zu erledigen. Hintergrund ist, dass es viele Aufgaben gibt, die nicht zielführend sind und einfach Zeit fressen. Wenn du es schaffst, diese Zeitfresser zu verbannen und die übrigen Aufgaben nach Priorität zu sortieren, schaufelst du dir Zeit frei, die du mit Dingen verbringst, die zielführend sind.

Finde heraus, was wichtig ist!

Jeder muss für sich selbst herausfinden, welche seiner Aufgaben wichtig sind. Ich möchte dir zeigen, was das für mich bedeutet:

Facebook ist nicht wichtig.

Ja, es tut weh, das zu schreiben. Ich bin gerne bei Facebook, weil man gemütlich seine sozialen Kontakte pflegen kann, ohne die Couch zu verlassen. Ich würde auch nicht komplett auf Facebook verzichten wollen, aber meine Facebook-Diät hat mir eine wichtige Sache gezeigt: Facebook frisst unheimlich viel Zeit und bringt verkaufstechnisch so gut wie gar nichts. Daher rechnet es sich für mich, Facebook nur noch ein Mal am Tag zu öffnen, Nachrichten zu beantworten, auf aktuelle Themen hinzuweisen und es wieder zu schließen. Wenn ich Facebook nutzen möchte, um mich auszutauschen, tu ich das ganz bewusst und versuche nicht nebenbei, eine wichtige Aufgabe zu erledigen.

80 % meiner Werbung bringen keine nachweislichen Verkäufe

Leserunden, Gewinnspiele, Webseite, Social Media, Lesungen, Pressemitteilungen … die Liste der Werbemaßnahmen ist lang. Die Kombination aus mehreren Werbemaßnahmen bringt Verkäufe, aber die einzelnen Maßnahmen zu planen, vorzubereiten und umzusetzen, dauert lange. Es macht großen Spaß, deshalb würde ich nicht auf alles verzichten, was keinen nachweislichen Effekt hat. Aber mir ist bewusst, dass die meisten meiner Werbemaßnahmen nichts bringen. Daher habe ich mir abgewöhnt, meine Bücher in Buchgruppen zu bewerben – ich weise lediglich bei einer Neuerscheinung darauf hin. Wenn du herausfinden kannst (Stichwort: Marktforschung), welche deiner Werbemaßnahmen 80 % der Verkäufe generieren, solltest du diese verstärken und den Rest sein lassen.

 

Wie bereits erwähnt, gibt es Aufgaben, bei denen es nicht ausreicht, 80 % des Ergebnisses zu erreichen. In diesen Fällen solltest du die gewonnene Zeit aus weniger wichtigen Aufgaben, die erledigt werden müssen, nutzen, um hier deine angestrebten 100 % zu erreichen.

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[…] definiert. Somit weißt du, was du erreichen willst und hast einen Fokus. Der zweite Schritt war, unnötige Aufgaben zu eliminieren und sich auf das Wichtige zu konzentrieren. Es gibt aber immer wieder Aufgaben, die sich nicht […]

[…] Ich habe auf der Messe mit vielen Autorinnen und Autoren gesprochen und nur zwei Mal bekam ich zu hören, dass man mit den Verkaufszahlen zufrieden sei. Das Sommerloch ist zu Ende, es müsste wieder bergauf gehen. Das Fazit aus vielen Gesprächen war, dass Werbemaßnahmen nicht mehr den Effekt hätten wie früher, man müsse sich entweder etwas Neues ausdenken oder weiter daran arbeiten, eine Fanbase aufzubauen. Es gibt einige Wenige, die gut verdienen, und viele, die kaum etwas verdienen. Aber das ist in der Buchbranche ja nicht viel anders als in anderen Branchen: 20 % der Autoren machen 80 % der Umsätze (ist nicht statistisch erwiesen, aber es entspräche der 80/20-Formel). […]

GEDANKEN ÄUSSERN

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Moin, ich bin Annika. Ich helfe dir, deinen besten Roman zu schreiben und ihn dann so zu veröffentlichen, wie du es dir vorstellst, ob mit oder ohne Verlag.

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