Beispiel-Lektorat: Über Infodump und Dialoge

22. Juni 2018

Auf meinem YouTube-Kanal habe ich vor einiger Zeit angefangen, Texte von Zuschauern zu lektorieren, um so aufzuzeigen, wo in einem Text noch Verbesserungen vorgenommen werden können. Heute zeige ich dir an Hand eines solchen Textes, wo die Infodump-Falle lauert und was man an Dialogen verbessern kann.

Dieser Artikel ist nur als Video verfügbar:

 

In diesem Lektorat erfährst du:

  • wie umständliche Beschreibungen in gerade Sätze umformuliert werden können
  • wann Infodump auftaucht
  • warum Dialoge manchmal statisch wirken
  • warum du Sätze mit dem Verb “beginnen” meiden solltest

 

Besuche auch gerne meinen YouTube-Kanal, um dort in den Kommentaren über den Infodump-Teil zu sprechen! (Ich weiß nicht, in wie weit die Autorin nämlich hier auf dem Blog mitliest 😉 ).

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Hallo Annika, ich finde deinen Beitrag sehr interessant und hilfreich. Ich bin immer wieder fasziniert, wie umfangreich ein Lektorat ist.

Liebe Grüße von Kirsten

Der Infodump ist zugleich auch ein Beispiel für eine tödliche Rückblende auf Seite 1. Wie du schon bemerkt hast, reißt es den Leser aus der Szene raus. Zudem ist der Infodump ein typisches Beispiel für ein “Show don’t tell”

Spannend gemacht, da bleibt kaum ein Satz, wie er war. Jetzt überlege ich, ob ich meinen nächsten Text auch professionell lektorieren lasse, oder zumindest die schwierigsten Stellen. Danke für das Zugucken lassen. LG, Ulrike

Super interessant, an welche Aspekte eine Lektorin alles denken muss. Fängst du immer blind an, ohne den Text vorher überflogen zu haben?
Was ist mit den etwas sperrigen Namen Creato und Cecil, wird darüber später gesprochen?
Danke für das Teilen, echt spannend. Ich lerne – Infodumps führen aus der Situation heraus und verringern somit womöglich die Spannung.

Vielen Dank für das Video, das war sehr interessant!
Wann darf man überhaupt mit Infodumps und Kommentaren loslegen? Manche Informationen kriegt man einfach nicht sinnvoll in den Text eingebaut. Konkret hätte ich z.B. eine Stelle, wo das (überraschend junge) Alter des Abteilungsleiters genannt wird. Normalerweise spricht es kein Mitarbeiter an – Einen Geburtstag einzuschieben find ich gekünstelt. Dass mein Protagonist das weiß, zeugt von einer guten Beobachtungsgabe. Die Information ist nicht so wichtig, aber man nimmt den Abteilungsleiter anders wahr und kann sich evtl. mit ihm identifizieren.

Vielleicht sollte man die Aufregung oder die Wut mit dem Hintergrund des Onkels besser verknüpfen, dann wirkt die Geschichte nicht so isoliert. “Mein Onkel lag viel an seinem Projekt, er wollte allen sein Talent beweisen. Selbst meine Eltern schämten sich im Nachhinein darüber, über seine Ideen gelacht zu haben. Das sorgte damals für ein Zerwürfnis.”

[…] Annika Bühnemann: Beispiel-Lektorat: Über Infodump und Dialoge (Video) […]

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Moin, ich bin Annika. Ich helfe dir, deinen besten Roman zu schreiben und ihn dann so zu veröffentlichen, wie du es dir vorstellst, ob mit oder ohne Verlag.

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