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Das waren meine ersten Lesungen

Am vergangenen Freitag und Samstag war ich verdammt aufgeregt. Der Grund: Zum ersten Mal im Leben sollte ich Leuten aus meinem Buch vorlesen!

Ein Tipp für eine gelungene Lesung, die ich häufig im Internet gefunden habe, war: Besuchen Sie so viele Lesungen wie möglich und schauen Sie sich von anderen Autoren ab, wie sie lesen und sich verhalten.

Okay, ein guter Tipp, aber leider war ich noch nie in meinem Leben bei einer Lesung und das änderte sich auch nicht schlagartig. Den Tipp konnte ich also nicht wahrnehmen. Stattdessen verschickte ich Pressemitteilungen, druckte Plakate und Flyer und sagte in meinem Bekanntenkreis Bescheid, dass die Lesungen stattfinden würden. In Facebook-Gruppen holte ich mir Tipps von anderen Autoren und den Rest besprach ich mit meiner Lektorin.

Ich las die Abschnitte, die ich lesen wollte, laut meinem Hund vor, der selig dabei einschlief. War das ein gutes Zeichen?!

Am Freitag ging es dann los zur ersten Lesung. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht nur total aufgeregt war, sondern auch Angst hatte, dass einfach gar keiner kommt.

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Ich baute in Ruhe den Lesetisch auf, platzierte ein paar Exemplare neben mir und Visitenkarten, Plakate und weitere Exemplare auf einem Büchertisch. Dann hieß es warten.

Zum Glück waren meine Ängste unbegründet. Etwa zwanzig Minuten vor Acht betraten die ersten beiden Zuhörerinnen den Saal, ihnen folgten dann noch sieben weitere Frauen, die nach und nach eintrudelten. Ein paar von ihnen kannte ich, andere jedoch nicht (über die „Fremden“ habe ich mich natürlich am meisten gefreut! Was für eine Ehre, dass sich jemand MEIN Buch anhören will!).

Lesung_Nham2

Ich möchte jetzt nicht alles widergeben, was ich erzählt habe oder was ich vorgelesen habe, sondern einfach zusammenfassen: Wir hatten einen wunderbaren Abend, der viel länger dauerte, als eingeplant, mit tollen Gesprächen, witzigen Situationen und einer gelösten, freundlichen Stimmung. Ich bin tatsächlich noch viele Bücher losgeworden und alle haben mir begeistert versprochen, bei der nächsten Lesung für das neue Buch im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei zu sein.

Meine zweite Lesung einen Tag später fand dann dort statt, wo ich auch wohne. Der Vorteil dabei war, dass ich einige Leute hier kenne, die ich eingeladen habe und einige nahmen die Einladung an, darunter meine Schwiegermutter und unsere Oma 🙂
Bei dieser Lesung war ich weniger aufgeregt, da ich erstens alle Anwesenden kannte (hier hat sich leider kein Fremder hinverirrt) und zweitens hatte ich ja bereits die erste Lesung hinter mir.

Lesung_Brake1

Kleine Anekdote: In dem Café, in dem ich gelesen habe, saß ein Pärchen, das Kaffee trank und eigentlich gar nicht zur Lesung wollte, sondern nur ein lauschiges Plätzchen gesucht hatte. Sie hörten mir dennoch zu, unterhielten sich wieder und hörten wieder zu. Nach dem Kaffee trinken verließen sie das Lokal. Der Herr entschuldigte sich noch bei mir, dass sie mit ihrem Gespräch die Lesung gestört haben. Ich winkte es ab und konzentrierte mich wieder auf die Textstelle, da tippte mir jemand auf die Schulter: Die Frau wollte ein Exemplar meines Buches kaufen! *freu* Das fand ich echt süß und war ein riesiges Kompliment für mich, denn es ist doch ungleich schwieriger, fremde Leute von sich zu überzeugen als Bekannte!

Alles in allem kann ich nur sagen, dass Lesungen trotz der Anstrengung tierisch Spaß machen. Es ist toll, sich mit anderen über seine Leidenschaft zu unterhalten und man erfährt die Sichtweisen und Eindrücke der Leser hautnah. Jedem Autoren kann ich nur ans Herz legen, Lesungen zu machen und allen Lesern kann ich ans Herz legen, Lesungen zu besuchen! Es ist eine Win-Win-Situation.

Im Übrigen habe ich kein einziges Exemplar von „Auf die Freundschaft!“ mehr nach der Lesung gehabt. Also schnell nachbestellen 😉

 

Vielen, vielen Dank an alle Teilnehmer der beiden Lesungen! Ihr ward toll!

 

Annika Bühnemann hat eine Mission: kreative Frauen wie dich dabei zu unterstützen, endlich ihr eigenes Buch zu schreiben. Mehr noch: Sie hilft dir, durch Journaling zu der Person zu werden, die erreicht hat, was du dir wünschst. Annika ist multipassioniert, enthusiastisch und hochmotiviert, mit denjenigen zu arbeiten, die sich von ihr anstecken lassen. Auf dass du mit dem Kopf in den Wolken hängst und fest mit der Erde verwurzelt bleibst!

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