Eignet sich Lovelybooks für Autoren?

13. April 2018

Lovelybooks ist eine Online-Plattform für Buchliebhaber. Der ideale Ort, um als Autor seine Bücher zu bewerben?

Die Zahlen sprechen für sich: LovelyBooks ist mit über 1,5 Millionen Nutzern pro Monat die führende deutschsprachige Buchcommunity. Dabei gibt es 320.000 registrierte Mitglieder, davon 7.000 aktive Autoren und rund 500 Partnerverlage, die dort nicht nur Werbung schalten, sondern die Leser auch mit Neuigkeiten und mit Büchern versorgen.

Monatlich entstehen bei LovelyBooks 60.000 neue Rezensionen – viele davon erscheinen sowohl bei Lovelybooks als auch bei Amazon und anderen Shops.

Ein Traum für jeden Autor, oder nicht? Schließlich tummelt sich dort garantiert deine Zielgruppe …

 

 

Was ist Lovelybooks?

Auf der Plattform lovelybooks.de kannst du dich als Autor oder Leser registrieren und dich mit Gleichgesinnten über Bücher austauschen. Es gibt dort Leserunden, Gewinnspiele, Live-Lesungen und Foren sowie eine riesige Datenbank mit Buchrezensionen.

 

Wie melde ich mich als Autor an?

Es gab in der Vergangenheit immer wieder Probleme, sich als Autor bei Lovelybooks anzumelden. Es gibt die Theorie, dass viele Self Publishing-Autoren nicht akzeptiert werden – andererseits berichten aber auch Verlagsautoren von Schwierigkeiten, wohingegen andere Self Publisher problemlos angenommen werden.

Mein Tipp also: Ausprobieren! Registriere dich zunächst als reguläres Mitglied und schreibe dann den Support an, den du um ein Autorenprofil bittest. Natürlich solltest du deine Veröffentlichungen dazu nennen (ich denke, dass es tatsächlich hilfreich ist, wenn du Verlagsautor bist …).

 

Kostenloses Marketing

Wie kannst du nun Werbung machen, ohne dafür zu bezahlen? Am einfachsten geht das mit Leserunden (zu Leserunden habe ich hier bereits einen Artikel geschrieben) und dafür eignet sich Lovelybooks sehr gut.

Doch Achtung: “Werbung” heißt hier nicht, dass du Tausende Bücher verkaufst, sondern dass du Aufmerksamkeit in Form von Rezensionen erhalten kannst. Denn eine Leserunde mit zehn Teilnehmern führt nicht selten auch zu acht oder neun Rezensionen. Da es gerade für die Anfangsphase deiner Veröffentlichung wichtig ist, einige Rezensionen zu bekommen, könntest du also eine kostenlose Leserunde gleich zum Start deines Verkaufsmarathons anbieten – wobei “kostenlos” natürlich eine Milchmädchenrechnung ist, denn in der Regel stellst du den Teilnehmern die Bücher zur Verfügung und musst somit also diese Kosten tragen. Als Verlagsautor kannst du Glück haben und eine Leserunde gemeinsam mit dem Verlag und Lovelybooks veranstalten. Der Verlag stellt den Teilnehmern dann in der Regel die Bücher.

 

Kostenpflichtiges Marketing

Im Video vergessen zu erwähnen habe ich die Möglichkeit, bei Lovelybooks bezahlte Werbung schalten zu lassen. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten: Eine Platzierung im Newsletter, der an 90.000 Leser geschickt wird (675 EUR für Neukunden), ein Teaser auf der Übersichtsseite der Leserunden für 180 EUR, zielgerichtete Werbung für rund 900 EUR und vieles mehr. Am besten stellst du eine Anfrage an Tanja Fischer oder Steffen Wien, wenn es dich interessiert.

 

Fazit: Lohnt sich Lovelybooks?

Wie immer muss man zunächst die Frage stellen, was man sich von der Werbung erhofft. Nur weil du eine Leserunde mit zehn oder fünfzehn Teilnehmern abgehalten hast, werden jetzt nicht plötzlich hundert Leute dein Buch kaufen.

Je nach Budget kann es durchaus sinnvoll sein, die kostenpflichtigen Angebote von Lovelybooks mal ins Auge zu fassen, natürlich immer in Kombination mit weiteren Maßnahmen.

Wer kein Geld ausgeben kann oder will (schließlich willst du deine Ausgaben ja wieder einnehmen), der sollte Leserunden in seinen Marketingmix aufnehmen, um Rezensionen zu erhalten.

 

Wie sind deine Erfahrungen?

Würdest du anderen Autoren Lovelybooks als Marketingmittel empfehlen? Wenn ja, welche Maßnahmen (Leserunden, Communityaufbau, bezahlte Werbung, …). Schreibe deine Erfahrungen gerne in die Kommentare!

 

Hier kannst du den Beitrag bei Pinterest merken und teilen:

 

Lovelybooks: Eignet sich das für Autoren?

 

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Sehr interessanter Artikel und kommt für mich gerade zur rechten Zeit. Mit lovelybooks habe ich mich leider noch nicht beschäftigt, werde das aber jetzt nachholen. Ich habe gerade meinen Roman zu mehreren Verlagen und Agenturen geschickt und fiebere jetzt natürlich auf positive Antworten. Jetzt wird es allerhöchste Eisenbahn, sich mit Marketing zu beschäftigen … werde mich gleich mal registrieren 🙂

Hallo Annika,

danke für diesen hilfreichen Artikel und Denkanstoß. Ich glaube, man sollte sich rechtzeitg und früh genug eine Strategie für das eigene Marketing entwickeln.

Als ic deinen Anregungen folgend auf Lovelybooks ein wenig stöberte, fand ich das hier, nämlich eine Seite fü Debütautoren, die 2018 ihren ersten Roman veröffentlichen. Alles Weitere findet der Interessent hier : https://www.lovelybooks.de/autor/LovelyBooks/LovelyBooks-Spezial-1287744138-w/leserunde/1521037962/

Vielleicht hilft es ja… 🙂

Liebe Grüße
Bernd

Sorry für die scheinbaren Tipfehler. Bei meiner Tastatur klemmen plötzlich die Tasten… 🙁

Als Nutzerin stimme ich Elvira zu – “verhalten” passt. Wenn man seine LR nicht ausreichend bewirbt, kommt nix – man kann über die Suchfunktion nicht so gut passende Leserunden filtern und besonders keine Indies oder LR mit sehr wenigen Teilnehmern, sodass man aus Solidarität teilnehmen könnte oder weil’s intimer ist.

In der Natur der Sache liegt wohl, dass schnell die Dynamik verloren gehen, wenn Print UND E-Book verlost werden, weil manche Teilnehmer ihre Bücher wesentlich später bekommen. In der “Lesejury” ist das besser gelöst, weil es dort klare Startpunkte für die Runde und die Abschnitte gibt. Und man nur Bonuspunkte bekommt, wenn man zu allen Abschnitten etwas schreibt 🙂 Andere Leser schreckt das wiederum ab.

Ich hab schon einige LR gesehen, bei denen nur sehr wenige Teilnehmer ne Rezis geschrieben haben.

Natürlich sind die Beiträge oft konstruktiv und die Hemmschwelle für Nutzer gering, weil sie sich mit ihrem FB-Account anmelden können.

Daher stimme ich dir zu: Man kann esim Marketing-Mix belassen, aber es ist keine Wunderwaffe. Die Arbeit, die man ins Marketing stecken muss, nimmt es einem nicht ab.

Hallo Annika,
ich verfolge Deine Aktivitäten, manchmal sporadisch, dann wieder mal gezielt (aus dem Wust der Möglichkeiten, sich als angehender Autor zu informieren. Mann, und das schon über Jahre hinaus! Obwohl: Literatur verdient es, sich zuvor zu bilden und ständig noch einen drauf zu legen, bevor man das Werk als Autor auf die Menschheit loslässt – oder loslassen will). In jedem Fall ein ernst gemeintes Kompliment an Dich. Dein Blog ist eine Fundgrube ohne gleichen.
Du hast mal eine persönliche Ansage in Richtung Schreibblockade gemacht. Wo Du dein Werk aus dem verkehrten Blickwinkel angegangen bist. Feminin – maskulin. Du wirst es kaum glauben! Ich ziehe vor allem aus Deinem eher feminin ausgerichteten Blog unglaubliches Potential. Frau und Mann sind eben nicht gleich. Gottseidank!
Obwohl …, halt mal! Ein riesen Manko. Ich habe noch keines Deiner Bücher gelesen (ich hole es noch nach, versprochen). Mir gefällt Deine gerade und klare Ausdrucksweise, die Sicht auf die Dinge, und vor allem deine Mahnungen, die Du Deinen Leser(innen) einimpfst. Authentizität pur! Jeder der etwa anderes behauptet, liegt definitiv verkehrt. Natürlich nicht zu vergessen, das gekonnt verpackte Fachwissen. Und das mit einer Geduld und Höflichkeit – oh Hilfe, ich währe wohl direkter.
Unterm Strich: Ich danke Dir erst mal.
Deine ehrliche Ader ist unverkennbar, ebenso Deine Passion. Was Dich unweigerlich und zu Recht zur sympatischen Person stempelt.

Herzlich, Matze

[…] Eignet sich Lovelybooks für Autoren? – Ich denke, der Titel spricht für sich. Annika Bühnemann erklärt hier ein bisschen, inwiefern Lovelybooks für Autoren nützlich sein kann. […]

Hallo! Ich bin auch grad über deinen Blog gestolpert. Da ich gerade in der Endphase (Korrektur und Urteil von Außenstehenden…) meines ersten Romans stecke, fange ich grad an, meinen Kopf in die Vermarktungsoptionen zu stecken.
Ich freue mich daher immer über informative Artikel – deiner gehört dazu. 🙂
Ciao und bis zum nächsten Kommentar, Alexandra B. Schopnie

[…] Eignet sich Lovelybooks für Autoren? – Vom Schreiben leben […]

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Moin, ich bin Annika. Ich helfe dir, deinen besten Roman zu schreiben und ihn dann so zu veröffentlichen, wie du es dir vorstellst, ob mit oder ohne Verlag.

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