Dein Roman ist beendet, überarbeitet, vielleicht durch ein paar testlesende Hände gegangen und du bist bereit, ihn einer Agentur oder einem Verlag vorzustellen. Voller Eifer setzt du dich an das Exposé – und machst dabei womöglich Fehler, von denen du bisher nicht wusstest, dass es Fehler sind. Um das zu vermeiden, habe ich dir die 3 häufigsten Exposé-Fehler zusammengefasst.
Schaue dir dazu gerne dieses Video an:
Zusammenfassung
Dein Exposé sollte aussagekräftig sein, denn der Lektor nimmt sich nur wenige Minuten Zeit, um einzuschätzen, ob der Text etwas taugt oder nicht.
Wenn du bisher nich nie ein Exposé geschrieben hast, findest du hier eine kostenlose Vorlage zum Herunterladen.
Fehler 1: Du legst dich nicht auf ein Genre fest
Es gibt so viele Genres – nutze das! Der Lektor will schnell wissen, ob es sich um um einen Liebesroman, um Fantasy, um einen Krimi oder um Horror handelt. Dabei ist es im ersten Moment nicht extrem wichtig, ob es ein Krimi ist, der eine Liebesgeschichte beinhaltet oder nicht. Hauptsache, man kann das Buch schnell in eine Kategorie einsortieren.
Finger weg vor “mein Buch kann man keinem Genre zuordnen”. Wenn das so ist, lässt es sich aus Marketingsicht nämlich nur schwer verkaufen, weshalb du einen ungleich schwierigeren Stand haben wirst.
Fehler 2: Dein Pitch ist kein Pitch
Zwischen den “harten Fakten” wie der Zielgruppe oder der Erzählperspektive und dem Inhalt der eigentlichen Geschichte kannst du eine Kurzbeschreibung einfügen, einen Pitch (oder auch Abstrakt genannt). Dieser bringt in 1-3 Sätzen die ganze Geschichte auf den Punkt.
Häufig wird die Geschichte hier nicht konkret genug dargestellt. Zwinge dich, die Botschaft/Prämisse gepaart mit einer Ein-Satz-Zusammenfassung hinzukriegen. Ja, das ist viel Denkarbeit, aber es lohnt sich.
Fehler 3: Deine Geschichte ist nicht “gut” genug
Ja, das ist leider ein häufiger Fehler. Beim Lesen des Exposés merkst du als Lektor sehr schnell, ob es sich hier um eine gute Geschichte handelt und wenn ja, ob sie auch gut geschrieben sein wird. Von deinem Schreibstil im Exposé zieht der Lektor Rückschlüsse auf dein Buch. Wenn viele Fehler drin sind, geht man davon aus, dass auch der Roman vor Fehlern strotzt, und das kann bereits ein Ausschlusskriterium sein.
Eine gute Geschichte zu schreiben, kann man lernen. Lies Schreibratgeber oder, wenn du möchtest, überlege dir, an meinem Schreibkurs “Mach dein Buch zu einem WOW” teilzunehmen.
Welche anderen Fehler hast du bereits gemacht? Lass uns an deinen Erfahrungen in den Kommentaren teilhaben!
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Ich bin ja bisher immer um ein Exposé herumgekommen … und habe dabei acht (Verlags)Bücher veröffentlicht ;o)
Punkt drei ist etwas, was auch Lesungen deutlich erschwert … da kann ich nur zustimmen. Gute Geschichten sind die Grundlage für gute Exposés, gute Bücher und gute Lesungen.
Mein persönliches Hauptproblem bei Exposé ist, dass ich es nicht schaffe, in diesem kurzen Stückchen Text ein Gefühl für mein Buch zu transportieren, die Grundstimmung, das Feeling des Buches, meinen Schreibstil. Mal davon abgesehen, dass ich es schwer finde zu entscheiden, welche Handlungsstränge rein müssen und welche als nebensächlich wegfallen sollten.