Mein Weg zum Verlag: Ein Erfahrungsbericht

26. Oktober 2018

Endlich ist es geschafft! Das Buch ist fertig und man fühlt sich bereit, damit auf Verlagssuche zu gehen. Dabei gibt es jedoch ein paar Punkte zu bedenken, wenn man Erfolg haben will. In diesem Gastartikel berichtet Cornelia Kiener über ihre Erfahrungen mit dem Verlagsweg.

 

Von Cornelia Kiener

 

Ich fing 1996 mit dem Schreiben an und es gelang mir, eine Kurzgeschichte beim Basteiverlag zu veröffentlichen. Angespornt durch diesen Erfolg schrieb ich weitere Kurzgeschichten, doch sie wurden abgelehnt. Bald darauf begann ich an einem Roman zu schreiben. Auch diesen bot ich dem Basteiverlag an, doch er wurde auch nicht genommen. Ich war enttäuscht.

Man versicherte mir zwar, dass mein Schreibstil sehr lebendig wäre, es allerdings noch an gewissen Techniken mangeln würde. Darauf folgte eine sehr lange Schreibpause.

Nach vielen Jahren holte ich meinen Roman wieder hervor, überarbeitete ihn nochmals und machte mich auf Verlagssuche. Wo? Natürlich im Internet.

 

“Wir suchen Autoren!”

 

Keine besonders gute Idee einfach mal „Verlage“ einzugeben, denn zuerst erschienen die, die groß damit warben.

“Wir suchen Autoren!”

Ich bewarb mich mit einer Leseprobe, wurde genommen und unterschrieb den Verlagsvertrag. Ich war happy! Tatsächlich hatte mein Roman endlich einen Platz in den Regalen gefunden! Da mir der Name des Verlegers jedoch irgendwie seltsam vorkam und ich ein ungutes Gefühl bekam, googelte ich den Namen – und fiel aus allen Wolken …

Das Ganze war nichts anderes als ein sogenannter Druckkostenzuschussverlag (DKZV)!

Daraufhin habe ich sofort per Mail und Brief mitgeteilt, dass ich vom Vertrag zurücktrete.

Man ließ mich nicht raus, mit der Begründung, durch meine Unterschrift sei ein Rücktritt vom Vertrag nicht möglich.

Wütend und verzweifelt suchte ich mir einen Anwalt, der auf Verlagssachen spezialisiert war. Ich hatte Glück im Unglück: Da ich noch keinen Cent bezahlt hatte, kam ich mit einem blauen Auge davon und blieb lediglich auf den Anwaltskosten sitzen.

Eine teure Lektion.

 

Der seriöse Weg

 

Danach meldete ich mich im Deutschen Schriftstellerforum www.dsfo.de an, wo ich eine Lektorin fand, die mir half, meinen Roman gründlich zu überarbeiten. Später absolvierte ich noch einen Schreibkurs und konnte meinen Roman mehrfach überarbeiten und fertigstellen.

Mittels einer Verlagsliste aus dem Forum und dem Handbuch für Autoren* suchte ich mir Verlage, die in Frage kamen, schickte ihnen meine Verlagsbewerbung und hoffte.

Ein Verlag war sehr interessiert und forderte nach kurzer Zeit das gesamte Manuskript an.

Ich konnte mein Glück kaum fassen, die Frau, mit der ich Kontakt hatte, war total begeistert von meinem Projekt. Dennoch behielt ich mir im Hinterkopf. „Du hast den Fuß in der Tür, du bist aber noch lange nicht drin.“

Genauso war es. Ich wurde abgelehnt, was mich zutiefst enttäuschte.

 

Nicht aufgeben!

 

Aber ich gab nicht auf und suchte weiter. Eine Freundin riet mir dann, mich bei ihrem Verlag zu bewerben. Dieser war auch sehr interessiert, aber sein Verlagsprogramm für die nächste Zeit war voll. Dennoch erhielt ich meine Chance, denn er verwies mich auf einen anderen Verlag, mit dem er eng zusammenarbeitete.

Das war mein lang ersehnter Glückstreffer.

Ich fand den Schauermärchenverlag und erhielt innerhalb von zwei Wochen einen Verlagsvertrag. Dort erschien am 15.06.2016 mein erster Roman, „Das Schicksal der Jägerin“.

 

Das habe ich gelernt:  

 

Folgende Dinge habe ich aus meiner langen Reise mitgenommen:

  • Zuerst solltest du einen guten Roman schreiben
  • Ein ordentliches und aussagekräftiges Exposé ist für Verlage der Schlüssel
  • Verlage nicht einfach „blind“ anschreiben, sondern herausfinden, welche zum Buch passen
  • Geduld beweisen und nicht quengeln
  • Kontakte zu anderen Autoren knüpfen via Foren, Autorenstammtische, Soziale Medien
  • Niemals aufgeben, auch wenn es ausweglos erscheint.
  • Finger weg von sogenannten DKZ-Verlagen!

 

Außerdem möchte ich noch weitere Tipps loswerden, die angehenden Autorinnen und Autoren sicherlich helfen können:

  • Lies Schreibratgeber, auch wenn manches doppelt erzählt wird. Lerne das Handwerk kennen!
  • Hole dir Hilfe von Profis
  • Mache einen Schreibkurs
  • Nimm Kritik an, sie ist dein Freund und hilft dir, dich zu verbessern.

Zudem sollte man sich vor der Verlagssuche über folgende Punkte Gedanken machen:

 

Fragen vor der Verlagssuche

 

Welches Genre hat mein Roman?

Historischer Roman, Fantasy, Science Fiction oder gar ein Sachbuch? Nicht jeder Verlag verlegt alle Genres. Sei dir darüber bewusst, in welches Genre dein Roman fällt.
Tipp: Aussagen wie “Dieses Buch lässt sich nicht kategorisieren” sind Gift für deine Bewerbung, auch wenn es stimmt! Der Lektor bzw. der Verlag muss wissen, in welchem Genre das Buch einzuordnen ist.

 

Für welche Zielgruppe ist er gedacht?

Jugendliche von – bis –, Kinder, Erwachsene, Frauen, Männer, bei Sachbücher z. B. für Ärzte, Studierende etc.. Gerne so konkret wie möglich: “Ein Liebesroman für junge Frauen, die die erste Liebe erleben wollen”.

 

Was ist besonders an meiner Geschichte? Was ist anders als in den x anderen Romanen oder Sachbüchern?

Mit diesem Punkt machst du den Verleger neugierig auf dein Projekt.

 

Wovon handelt das Buch?

Welche Botschaft soll das Buch verbreiten? Wovon handelt die Geschichte?

Das wird meistens im Exposé erzählt, kann aber auch ins Anschreiben reingenommen werden.

Es nutzt nichts, wenn man einen Krimi geschrieben hat, diesen jedoch einem Verlag anbietet, der nur Kinderbücher verlegt.

 

Meine Vorgehensweise

 

So gehe ich vor, wenn ich ein einem Verlag einen Roman anbieten will:

 

  1. Homepage des Verlags besuchen, der zu meinem Roman passt
  2. Nach dem Punkt “Manuskripteinsendungen” o. Ä. suchen
    1. Falls dort steht, dass aktuell keine Manuskripte angenommen werden, nächsten Verlag suchen
    2. Falls sie Manuskripte annehmen, Punkt 3:
  3. Kontaktaufnahme über E-Mail oder Kontaktformular. Dort füge ich Folgendes ein:
    • Name
    • Kontaktmöglichkeiten
    • Genre
    • Arbeitstitel
    • Umfang
    • Kurze Inhaltsangabe (Pitch)
    • Bitte um Rückmeldung, ob Interesse besteht
  4. Wenn sich der Verlag meldet, schicke ich ihm die komplette Verlagsbewerbung: Anschreiben, Exposé, Leseprobe
  5. Ich warte ab. 6-8 Wochen nehmen sich die Verlage in der Regel Zeit, wenn nach 12 Wochen keine Rückmeldung kam, sehe ich es als Absage.
  6. Falls eine Absage kam (oder sich der Verlag nicht gemeldet hat), schreibe ich den nächsten Verlag an.

 

Tipp: Nicht zu viele Verlage parallel anschreiben

 

Nicht nur Autoren sind untereinander vernetzt, sondern auch Verlage. Schreibe deshalb nicht zu viele Verlage parallel an. Ich persönlich schreibe zuerst den Verlag an, zu dem ich am liebsten möchte und warte seine Reaktion ab. Erst dann bewerbe ich mich bei dem nächsten Verlag.

 

Wie war dein Weg?

Lass uns in den Kommentaren gerne darüber sprechen, wie du deinen Weg zum Verlag erlebt hast – oder warum du dich gegen einen Verlagsweg entschieden hast. Welche Tipps hast du für angehende Autorinnen und Autoren?

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Danke an Cornelia für den Bericht!

 

Über die Autorin

Cornelia KienerCornelia Kiener wurde im April 1975 in München geboren. Zu schreiben begann sie im Jahr 1996. Ihre erste Kurzgeschichte „Das Internat der Grauens“ erschien 1996 beim Basteiverlag als Horrorstory der Woche.

Die Autorin lebt mit ihrer Katze Sheila in München.

Ihr erster Roman „Das Schicksal der Jägerin“ erschien im Schauermärchenverlag. Es ist der Auftakt einer 5-bändigen Serie um die Vampirjägerin Nadine Wolf

Bisher erschienen sind

Das Schicksal der Jägerin*

Die Gefahr der Neugier*

 

Cornelia im Netz:

www.cornelia-kiener.de

www.fachebook.com/autorinc.kiener

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Vielen Dank für den wirklich interessanten Artikel!

Eine Frage hätte ich aber:
Du schreibst, dass du erst einmal nur einen kurzen Pitch schickst und fragst, ob interesse besteht. Viele Verlage geben aber an, dass sie eine Leseprobe und ein Exposé haben wollen. Sollte man in diesem Fall ebenfalls erst einmal pitchen oder direkt das Exposé schicken?

Liebe Grüße
Mona

Hallo Monka,

ja da hast du recht, das steht so auf vielen Verlagsseiten. ABER: Dann landet dein Manuskript garantiert auf dem Stapel der unverlagt eingereichten Manuskripte. Da hervorzustechen ist sehr schwer.
Es ist wirklich immer besser, eine kurze Anfrage per Mail zu senden und am besten noch zu erfragen, an wen genau man es senden soll. Dies ist KEINE Garantie, dass man genommen wird, aber es erhöht die Chance auf Aufmerksamkeit zumindest ein wenig.
Einen Pitch in die Bewerbung mit reinzuschreiben schadet nie. Denn das zeigt demjenigen, dass der Autor seine Geschichte kurz und bündig aufs Wesentliche bringen kann. Wenn er aufgrund dessen auch noch neugierig auf dein Projekt wird, bist du auf dem richtigen Weg.
Viel Erfolg.

Super, an deiner Geschichte teilhaben zu dürfen! Schreiben ist Arbeit, die erlernt und qualitativ entwickelt werden will, und das zeigt dieser Beitrag sehr schön auf. Dankeschön!

Ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Verlag, gehe momentan aber noch den Weg über eine Agentur. Sollte dies sich als Irrweg herausstellen, gehe ich einen anderen. Das Leben hat mir gezeigt, dass es immer einen Weg gibt, auch wenn er augenscheinlich von Gestrüpp versperrt ist.
Mein Freund hat gerade einen Verlagsvertrag für eine Fantasy-Reihe unterschrieben. Sein Weg führte über eine Anthologie des Verlags. Beim Gespräch auf der Buchmesse nach der Veröffentlichung seiner Kurzgeschichte, erzählte er, dass er mit den Protagonisten der Geschichte einen eigenen Roman plane. Die Verlegerin war höchst angetan von der Idee und wollte das Skript unbedingt zuerst erhalten. Und siehe da: Es erscheint noch vor der nächsten Messe! 😉
Die Wege sind vielfältig. Und ich gebe nicht auf, bis auch meine Reihe am Mann ist.

Hallo Anka,

viele wege führen nach Rom. Du hast schon die richtige Einstellung. Nicht aufgeben, dann wird dass schon. Ich drücke die Daumen.

Kommt immer ein bisschen drauf an, wie groß der Verlag sein soll – je größer und reichweitenstärker, desto schwerer ist es, reinzukommen. Ich arbeite mich hoch – angefangen habe ich bei einem winzigkleinen Verlag (über eine Anfrage bei Facebook, ja wirklich), dann folgte aus einem Gespräch bei der Buch Berlin ein etwas größerer kleiner Verlag, und aus einem kurzen Gespräch und abgegebenen Buch dann der Kontakt zu einem noch größeren Verlag, für den ich gerade am 5. Manuskript sitze. Die Verkaufszahlen dort sind vierstellig, das ist schon nett! Mein nächster Schritt ist, an eine Agentur zu kommen, die mir den Weg in einen der Publikumsverlage ebnet. So jedenfalls der Plan :o)

Hallo Juliane,

das liest sich super. Ich drücke dir die Daumen, dass deine Pläne in Erfüllung gehen.

Mit dieser Vorgehensweise, wo man pro Verlag 12 Wochen im Worst Case braucht, dauert es hundert (!) Jahre, bis man weiß, dass kein Verlag das Buch will. Wenn man die Agenturen mit derselben Vorgehensweise durchklappert, braucht man weitere 10 Jahre, bis man weiß, dass das Baby keinen Verlag findet.

Sorry to say: Diese Vorgehensweise der sequentiellen Bewerbung ist meschugge!

Man muss natürlich etwas abwägen. Ich würde mir meine Top-5-Verlage (oder Agenturen) raussuchen und diese wirklich einzeln abfragen, mit entsprechender Wartezeit dazwischen. Wenn die alle abgesagt haben (und in der Zwischenzeit schreibt man natürlich neue Romane), dann würde ich anfangen, drei Verlage parallel anzuschreiben.
Wenn mehr als 20 Verlage keine Rückmeldung gegeben haben, würde ich meine Energie auf das Manuskript (oder ein anderes Projekt) richten, da möglicherweise hier noch was verbessert werden kann, wenn es so viele nicht haben möchten.

Ich möchte dir widersprechen. Ich finde, dass ihr Vorschlag einer von mehreren richtigen Wegen sein kann. Sie begründet ihren Vorschlag ja auch deutlich mit Argumenten (den passenden Verlag wählen/Verlage sind vernetzt). In der Wartezeit sitzt man ja nicht nur wartend rum, sondern sitzt am neuen Manuskript etc.

Wer lieber alle möglichen und unmöglichen Verlage gleichzeitig anfragen und noch Druck aufbauen möchte à la “Ich könnte zur Konkurrenz gehen”, kann das ja versuchen. Ich kann mir vorstellen, dass vernetzte Verlage guten Kontakt halten und sich gegenseitig vor Spambewerbungen warnen.

Ich suche schon seit über drei Jahre nach einem passenden Verlag und hab ein Dutzend Bewerbungen hinter mir. Meinen zwei Projekten davor geht es ähnlich. Von den meisten kam nichts oder eine Absage. Das aktuelle Buch wurde seitdem x Mal überarbeitet, aber ich finde keine weiteren Verlage und auch keine Agenten, die überhaupt dieses Genre nehmen. Ich hab auch versucht mit Autoren in einem ähnlichen Bereich zu netzwerken, aber das klappt vorne und hinten nicht, weil sich unsere Auffasung vom Genre unterscheidet. Man würde genau die Stellen bearbeiten, die meinen Stil bzw. das besondere am Buch ausmachen. Deswegen habe ich auch keine große Lust mehr mit Leuten darüber zu reden.
Also trete ich auf der Stelle: Kleinstverlage versuchen oder dran geben? Blöderweise ist Marketing genau das was ich am wenigsten kann.

Ich habe Marketing-Seminare besucht, Bücher dazu gelesen mich in einem anderen Projekt mit Online-Marketing ausgetobt. Leider klappte es vorne und hinten nicht, weil man heutzutage viel über sein Privatleben preisgeben und omnipräsent sein muss. Wer nur 1x die Woche irgendetwas schreibt, kommt auch mit Bildersprache nicht weit. Ich trete mit dem anderen Projekt schon fast 10 Jahre auf der Stelle, weil ich immer dieselben 30 Leute aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis erreiche. Hab auch schon für Werbekampagnen bezahlt, Fremde angeschrieben, und und und. Ich weiß aus sicheren Quellen, dass es bei diesem Projekt nicht an der Qualität liegt. Allerdings hab ich auch keinen Bock darauf, Selfies und Essensbilder hochzuladen oder von meinem Leben zu erzählen, nur weil es gerade der Hype ist. Einerseits weiß ich nicht, was ich erzählen soll, weil seit Monaten nichts anderes tue als arbeiten, essen, schlafen – andererseits berührt mich diese Art von pseudo-persönlicher Kommunikation kaum und ist mir irgendwie peinlich.

Änderungen, die zum besseren Lesefluss oder besserer Formulierung führen, nehme ich gerne an. Die Leute haben aber auf den Stil herumgehackt, weil sie andere Romane gewohnt sind. Der Mainstream erwartet von einem Roman, dass er zu 95% unterhält und zu 5% bildet. Mein Roman ist eher so 60:40 und ich will nicht davon abweichen, weil ich sehr viel recherchiert habe und mir die Gedanken und Aussagen sehr wichtig sind. Und dann ist das “Problem”, dass ich nun mal mehr Analytiker als Poet bin. Eigentlich sollte das gerade im Sci-Fi kein Hindernis sein, aber für manche, die mit heutigen Werken aufgewachsen sind, schon.
Einer hat z.B. gemeckert, ihm wären die Beschreibungen zu technisch, nur weil da drei Sätze über Sensoren geschrieben wurden, die den ein oder anderen Fachbegriff enthielten. Der Protagonist ist Techniker. Ich würde ihm diese Rolle nicht abkaufen, wenn er sich nicht für so etwas interessiert, es larifari oder gar falsch ausdrückt. Wenn der Leser die Fachbegriffe nicht versteht, spielt es für die Handlung keine Rolle. Er findet es beim Nachschlagen eventuell nett, dass diese Details Hand und Fuß haben. Wenn ich sie rauslasse, stürzt der Pfeiler meiner fiktiven Welt ein. Es macht die langjährige Recherche überflüssig. Warum liest man dann SCIENCE Fiction?! Ich kenne Hard Sci-Fi Bücher, die man nur mit nem Dr. rer. nat verstehen wird, aber das ist weit davon entfernt… Ich hatte Probeleser, die aus einem ganz anderen Umfeld kommen und die Geschichte verstanden haben.
Es ist nicht schlimm, wenn mein Roman durch ein paar lächerliche Fachbegriffe und tiefere Gedankengänge zum Nischenroman wird. Mich stört es eher, dass ich meine Nische nicht finde. Also weder Sparrings-Partner, Gleichgesinnte noch potentielle Konsumenten… Wo sind Leute, die Romane lesen, die zum Nachdenken anregen? Und wie erreicht man sie?

Was für ein Genre soll das denn sein? Wir reden hier tatsächlich von Mainstream-Genres und keinen Nischengeschichten.
Wäre es vielleicht eine Idee, das Projekt mal mit mir zu besprechen? Vielleicht finden wir eine Lösung.

Hallo Lila,

ganz ehrlich? Marketing ist, bzw. konnte ich vorher auch nicht. Auch jetzt tue ich mich immer noch schwer mit gewissen Dingen. Aber man muss lernen über seinen Schatten zu springen. Was deinen Roman betrifft: Der Austausch mit anderen ist wichtig, aber man muss auch bereit sein eventuell Änderungen anzunehemn oder vorzunehmen. Versuch einfach mal gewisse Aspekte aus der anderen Sicht zu sehen. Als Autor wird man einfach betriebsblind, das ist normal. Gerne kannst du mir auf Facebook eine PN schreiben. Welches Genre hast du denn? Ich bin gerne bereit zu helfen, aber man muss sich auch helfen lassen wollen. Glaub mir, ich weiß, dass es oft schwer ist, aber du wirst sehen, es hilft dir und deinem Roman.

Ich habe meinen Verlag über einen Storywettbewerb gefunden. Die KG, die ich dort einreichte wurde angenommen. Der Verleger fragte nach weiteren Kurzgeschichten und ich konnte zum Glück liefern. Wir kamen ins Gespräch und er interessierte sich für mein Krimidebüt. Elektra wird nun am 15.11. im Fehnlandverlag erscheinen.
Ich bin davon überzeugt, dass Wettbewerbe ein Sprungbrett sein können.

Und wie geht man am besten vor, wenn man sein Buch nicht selber schreiben möchte? Also einen interessierten, seriösen Autoren benötigt,der es für einen schreibt?

Hallo Claudia, dann wird man sich wohl einen Ghostwriter suchen müssen. Allerdings habe ich hier keine persönlichen Erfahrungen gesammelt, da das Schreiben ja gerade das ist, was uns, die wir uns hier tummeln, antreibt, aber es gibt ja viele Anbieter im Internet, die auch seriös sind. Für spezielle Infos müsstest du allerdings jemand anderen fragen, das ist sozusagen ein anderer Bereich 😉

Dass man, wenn das Buch fertig geschrieben ist, richtig froh ist irgendeinen Verlag gefunden zu haben, versteht sicher jeder. Aber es sollte doch auf der Hand liegen, dass man nie einen Vertrag unterschreibt, bevor man diesen nicht auch genau gelesen und verstanden hat. Egal ob Print on Demand, ein erfahrener Dienstleistungsverlag wie der Novum Verlag oder amazon oder klassische Verlage: Die Angebote unterscheiden sich allesamt voneinander. Bitte nehmt euch die Zeit und, wenn nötig auch einen Rechtsbeistand, um zu prüfen was genau ihr unterschreibt.

ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass Die Druckkostenzuschussverlage sofort antworten und man sich dann erstmal freut… Habe dann im SElbstverlag veröffentlicht…

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