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Lass uns den NaNoWriMo gemeinsam rocken!

In wenigen Tagen geht es los: Keine Sozialkontakte mehr, keine Freizeit, ungesundes Essen und ein Leben am Rande des Wahnsinns. Ganz recht, es ist November. Zeit für den NaNoWriMo. 

Schon letzte Woche habe ich kurz darüber geschrieben, was der NaNo ist und dir angeboten, dich mit einem kostenlosen Kurs darauf vorzubereiten. Theoretisch kannst du dich noch immer in den Vorbereitungskurs einschreiben, aber dann wirst du natürlich nicht mehr rechtzeitig bis zum 1. November fertig.

Hilfreich ist es dennoch.

 

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Tipps, wie du einen Roman in 30 Tagen schreiben kannst

 

Eigentlich schreibst du nur vier Mal 417 Wörter am Tag

Wenn man zum ersten Mal von NaNoWriMo hört, fühlt man sich meistens erschlagen. Ein ganzes Buch in einem Monat?

Aber brechen wir den großen Berg doch mal in handliche Stücke herunter: Pro Tag müsstest du 1667 Wörter schreiben. Die schafft man selten in einem Rutsch (auch wenn es einigen leicht fällt). Nicht jeder kann sich ein, zwei Stunden Freizeit nehmen und einfach nur schreiben.

Also noch kleinere Stücke: 834 Worte, zweimal am Tag. Morgens eine Stunde und abends eine Stunde. Ist das besser machbar? Vielleicht schreibt du sogar schneller und bis in einer halben Stunde mit dem Pensum durch.

Wenn auch das noch nicht machbar ist, dann halbiere den Aufwand noch einmal. 417 Wörter, jeweils geschrieben in fünfzehn bis zwanzig Minuten, viermal am Tag. Du könntest gleich nach dem Zähneputzen deinen Kurzzeitwecker* auf 25 Minuten stellen und schaffst damit vielleicht sogar mehr als 417 Wörter, bevor es zur Arbeit geht. In der Frühstücks- oder Mittagspause kannst du ebenfalls schreiben (plane dir für November entsprechendes Essen ein). Dann noch eine Session vor dem Abendbrot und eventuell bist du dann sogar schon mit allem fertig – ansonsten eben noch zehn, fünfzehn Minuten vor dem Schlafengehen.

 

Auch als Discovery Writer: Ein bisschen Planung tut gut

Wie du vielleicht weißt, bin ich ein absoluter Plotter – ich plane meine Romane von vorne bis hinten durch (und nein, sie sind beim Schreiben noch immer genau so spannend für mich wie wenn ich nichts plane, hab beides ausprobiert! Und ja, natürlich ändert sich hier und noch etwas während des Schreibens, schließlich ist ein Plan nicht in Stein gemeißelt).

Egal, ob du mit oder ohne viel Struktur schreibst: Ein bisschen Planung tut gut. Kenne wenigstens deine Charaktere und wisse, was ihre Ziele sind und welche Schwächen sie haben.

Als Plotter mache dir einen Plan über die verschiedenen Akte (hier gibt es einen Artikel zum 4-Akt-Modell und hier einen zur Heldenreise) und beschreibe deine Figuren vorab, vor allem die Backstory.

 

Recherchiere vorab – oder hinterher

Recherche ist bei manchen Romanen sehr wichtig, aber oft verlieren sich Autoren auch darin und konzentrieren sich nicht mehr auf das, was wichtig ist.

Klar, ein historischer Roman ohne Recherche wird schnell unglaubwürdig. Wenn du also einen solchen für November in Angriff nehmen willst, dann recherchiere schon jetzt so viel wie du kannst!

Ansonsten bin ich ein Verfechter des „So tun als ob“-Systems: Tu so, als hättest du die Information bereits vorliegen.
Du schreibst einen Krimi und musst wissen, welche körperlichen Merkmale nach einer Vergiftung mit Schneckenkorn auftreten? Mache dir in deinem Manuskript eine entsprechende „Recherche!“-Notiz und denk dir für den Moment etwas aus (beispielsweise, dass die Haut dann bläulich aussieht). Wenn du das Buch dann später überarbeitest, kannst du diese Passage noch einmal recherchieren und dann das einfügen, was tatsächlich passiert (blaue Haut kriegt man jedenfalls nicht).

 

Erschaffe dir eine Routine

Jedes Mal nehme ich mir nach dem NaNo wieder vor, jeden Tag zu schreiben – leider halte ich es nie durch. Dennoch: Eine Schreibroutine zu entwickeln, hilft ungemein. Es ist viel einfacher, jeden Tag eine Stunde an deine Projekt zu arbeiten als am Wochenende fünf Stunden am Stück.

Du kennst dein Leben am besten. Wann bietet es sich an, zu schreiben? Blockiere dir diese Zeiten und halte dich daran, soweit es möglich ist.

 

Nutze dein Unterbewusstsein

Unsere Psyche ist ein lustiges Ding. Wir beantworten beispielsweise automatisch Fragen, die wir uns selbst stellen. Diesen Fakt kannst du nutzen, um dich selbst etwas zu motivieren.

Wie schnell kann ich wohl 500 Wörter schreiben?

Schaffe ich 700 Wörter in 30 Minuten?

Wie fantastisch werde ich mich fühlen, wenn ich endlich diese Szene hinter mich gebracht habe?

Dein Unterbewusstsein wird dir helfen, die Antwort herauszubekommen, indem es dich produktiver sein lässt. Soll wirklich funktionieren, die Erkenntnis kommt von einem Psychotherapeuten namens Peter Shallard. Probier es doch mal aus!

 

Mach dir Druck

Falls du etwas masochistisch veranlagt bist und dich mal wieder so richtig unter Druck setzen möchtest, probiere mal die Seite Write Or Die aus. Neuerdings kann man dort auch mit einem Belohnungssystem arbeiten, aber witziger ist es doch mit dem „Consequence Mode“. Gibt es übrigens auch als App!

 

Suche dir Powertage

Es gibt Leute in unserem Schriftsteller-Umfeld, die haben nach fünf Tagen schon ihre 50.000 Wörter geschafft. Vermutlich schlafen sie nicht und haben keine Familie, aber sie schreiben wie der Teufel.

Nun kann das nicht jeder machen, aber du könntest versuchen, dir von Anfang an einen Puffer aufzubauen. Vielleicht weißt du schon jetzt, dass du in der ersten Woche mehr Zeit haben wirst als in der zweiten – also versuche, mehr zu schaffen als die vorgegebenen 1667 Wörter am Tag. Je mehr du am Anfang schaffst (wenn die Motivation noch hoch genug ist), desto leichter wird es zum Ende hin.

 

Nicht überarbeiten!

Der November ist zum Schreiben da. Klar, es ist alles nur ein Entwurf und du wirst keinen Bestseller in einem Monat aus dem Ärmel schütteln, der nicht überarbeitet werden muss.
Aber im November wird nicht überarbeitet.
Schreibe und lass das Geschriebene hinter dir. Blicke nach vorne. Du weißt, dass du keinen perfekten Text abliefern musst, im Gegenteil: Erlaube dir, Passagen zu schreiben, von denen du schon jetzt weißt, dass sie viel schlechter sind als das, was du eigentlich kannst.

Das ist völlig okay, denn es liest ja niemand.

Wenn deine 30 Tage vorüber sind, kannst du nach Herzenslust umschreiben und überarbeiten – oder weiterschreiben, falls die Geschichte noch nicht zu Ende ist.

 

Belohne dich mit schönen Dingen

Es kommen Zeiten, in denen ist das Schreiben wirklich schwierig. Normalerweise kommt der Hänger ungefähr zur Mitte des Monats. Wenn du ein Motivationsloch hast, überlege dir Belohnungen, die du dir gönnst, wenn du die Zähne zusammenbeißt.

Das kann ein Eis sein, ein leckerer Wein am Abend, ein Vollbad mit Entspannungsmusik oder Zeit mit deinen Kindern. Vielleicht hast du einen Partner, der sich zu einer Massage überreden lässt, wenn du deine 1667 Wörter geschafft hast – oder du buchst eine Massage am Ende des Monats, wenn das 50.000. Wort geschrieben ist.

Ich persönlich bin nicht so ein großer Fan von Süßigkeiten-Belohnungen, da das ja nicht gerade sehr gesund ist, aber wenn es dir hilft: Pro 500 Wörter einen Bonbon ist auch ein Anreiz.

 

Wenn du Lust hast, begleite ich dich im November

Ich hoffe sehr, dass dir diese Tipps helfen konnten, dich auf den NaNoWriMo in diesem Jahr vorzubereiten. Vielleicht hast du ja sogar schon meinen kostenlosen Vorbereitungskurs gemacht, bzw. bist gerade dabei. Wenn du möchtest, begleite ich dich auch im November.

Das ist allerdings mit einer Gegenleistung verknüpft: Du gibst mir pro NaNoWriMo-Tag 30 Cent und ich schicke dir jeden Tag eine E-Mail mit folgendem Inhalt:

  • Ein motivierendes Zitat oder einen Schreibtipp
  • Eine Inspiration, was du in deiner Geschichte heute schreiben könntest (basierend auf der Heldenreise)
  • Drei Anwendungsbeispiele, wie sich diese Inspiration in verschiedenen Genres realisieren ließe
  • Einen Zeitmanagement-Tipp

Außerdem erhältst du Zugang zu unserer geschlossenen Facebook-Gruppe, in der wir uns gegenseitig motivieren und austauschen. Es geht doch nichts über gemeinsame Schreibrunden!

Wenn du dich bis zum 7. November entscheidest, dass ich dich unterstützen darf, dann sind es wirklich nur 30 Cent am Tag (Achtung: Es sind 30 Tage eingeplant, wenn du dich also erst z.B. am 5.11. einträgst, bekommst du auch Mails bis zum 5.12.).

Für alle, die erst nach dem 7. November einsteigen, erhöht sich der Preis auf etwas mehr als 60 Cent pro Tag.

Zahlung nur via Paypal!

Klicke hier, um mehr Informationen zu erhalten oder hier, um direkt zu buchen:





 

Ich wünsche dir für dein Projekt alles Gute und dass du es schaffst, deine Ziele zu erreichen!

Annika Bühnemann hat eine Mission: kreative Frauen wie dich dabei zu unterstützen, endlich ihr eigenes Buch zu schreiben. Mehr noch: Sie hilft dir, durch Journaling zu der Person zu werden, die erreicht hat, was du dir wünschst. Annika ist multipassioniert, enthusiastisch und hochmotiviert, mit denjenigen zu arbeiten, die sich von ihr anstecken lassen. Auf dass du mit dem Kopf in den Wolken hängst und fest mit der Erde verwurzelt bleibst!

Comments

  • 27. Oktober 2017

    Eigentlich wollte ich ja nicht mitmachen, aber jetzt habe ich doch Lust dazu.
    Nur habe ich eigentlich keine Zeit und eher drei angefangen Bücher, die ich beenden will.

    Aber ich glaube, ich versuche einfach 50.000 Wörter insgesamt zu tippen, auf die Projekte verteilt.

    Liebe Grüße

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